Prognose: Strompreis wird um ein Viertel steigen

Windrad, Windenergie, Alternativenergie, Strom  Photo: Michaela Bruckberger
Windrad, Windenergie, Alternativenergie, Strom Photo: Michaela Bruckberger(c) (Michaela Bruckberger)
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Der Strompreis geht nach oben. Bis zum Jahr 2020 werden wir bis zu einem Viertel mehr zahlen. Grund ist der Ausbau von Ökostrom.

Mit der Erholung der Wirtschaft wird auch der Strom wieder teurer - das gilt europaweit, das gilt für die Alpenrepublik. In Österreich sind die Preise zwar stabil, längerfristig werde man aber auch hierzulande für den Strom wieder tiefer in die Tasche greifen müssen. Das jedenfalls zeigt eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens A.T. Kearney, die im Ö1-Morgenjournal vom 9. Oktober präsentiert wurde. "Wir erwarten, dass der Gesamtstrompreis für die Haushaltskunden bis 2020 zwischen 15 und 25 Prozent ansteigt." Steuererhöhungen seien hier nicht berücksichtigt, aber nicht ganz auszuschließen.

Die Umstellung auf Ökostrom

Grund für den prognostizierten Preisschub stünden massive Veränderungen der E-Wirtschaft. Die Energieversorger setzen jetzt auf den Ausbau von Ökostrom, so der Experte. Das kommt teuer, weil Technologien für erneuerbare Energien aus Wasser, Wind und Sonne selten im Inland produziert werden könnten. Außerdem müsste die E-Wirtschaft Kraftwerke finanzieren, die die Stromversorgung auch bei Windstille, Trockenheit und Dunkelheit sichern. Diese Investitionen würden sich allerdings auszahlen, sagt Johannes Mayer von der Regulierungsbehörde E-Control im Ö1-Morgenjournal. "Österreich hat durchaus Chancen in so einem System, weil wir einfach geologische und klimatische Voraussetzungen haben, der Speicher für ganz Europa zu werden. Und das kann durchaus für Österreich Gewinn, Geld und Arbeitsplätze bringen."

(red.)

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