Die serbische Regierung hat für das Angebot an der Telekom Srbija eine Nachfrist gesetzt. Wirtschaftsminister Ciric spricht sich gegen einen Verkauf unter dem Mindestpreis aus.
Dem serbischen Wirtschaftsminister Nebojsa Ciric zufolge haben die Gespräche mit der Telekom Austria (TA) über eine Nachbesserung ihres Angebots für die mehrheitlich staatliche Telekom Srbija begonnen. Die Telekom Austria wollte die Aussagen des Ministers nicht kommentieren. Sie hat als einziger Bieter für 51 Prozent bis zu 950 Millionen Euro offeriert. Die serbische Regierung will den Anteil aber nicht unter dem zuvor festgelegten Mindestpreis von 1,4 Milliarden Euro verkaufen.
Ciric bekräftigte die Linie der serbischen Regierung: "Ich würde als erster dagegen stimmen, die Telekom Srbija unter dem Mindestpreis zu verkaufen, den die Regierung festgesetzt hat." Sollte der Preis auf die geforderten 1,4 Milliarden Euro nachgebessert werden, dann werde man das Unternehmen privatisieren. Ansonsten werde das serbische Telekomunternehmen wie bisher im mehrheitlichen Staatsbesitz bleiben. Die serbische Regierung hat der Telekom Austria nach dem Ablauf der Frist für die Angebotslegung am 21. März 2011 eine Frist zur Nachbesserung bis zum 12. April gewährt.
(APA)