Österreich: Inflation sinkt im Mai auf 3,2 Prozent

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Inflation(c) dapd (Oliver Lang)
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Hauptpreistreiber bleiben auch im Mai Ölprodukte, deren Preis um 16 Prozent stieg. Nahrungsmittel wurden um vier Prozent teurer.

Die Teuerung ist in Österreich im Mai weiter hoch geblieben. Im Jahresabstand verringerte sich die Inflationsrate nur geringfügig von 3,3 auf 3,2 Prozent. Hauptpreistreiber blieben Ölprodukte mit 16 Prozent Preisanstieg in zwölf Monaten, gefolgt von Nahrungsmitteln mit vier Prozent Anstieg, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Im Monatsabstand blieb das Preisniveau gleich.

Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH) legte mit erneut 3,4 Prozent Jahresrate auch diesmal wieder etwas stärker zu als der allgemeine VPI, blieb aber im Monatsabstand ebenfalls unverändert.

Miniwarenkorb um 6,9 Prozent teurer

Der für die Euro-Zone errechnete Harmonisierte Preisindex (HVPI) Österreichs stieg wie im April auch im Mai binnen Jahresfrist um 3,7 Prozent, ging gegenüber dem Vormonat jedoch um 0,1 Prozent zurück.

Der sogenannte "Miniwarenkorb", der einen typischen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, ist im Mai um 6,9 Prozent teurer gekommen als ein Jahr davor. Im April waren es um 6,8 Prozent mehr gewesen.

Neue PKW billiger

Der "Mikrowarenkorb", der überwiegend Nahrungsmittel enthält und den täglichen Einkauf simulieren soll, kostete im Mai um 4,9 Prozent mehr als zwölf Monate davor, gab die Statistik Austria am Donnerstag bekannt. Im April hatte die Jahresrate hier 4,4 Prozent betragen.

Die Ölprodukte allein trugen 0,71 Prozentpunkte zum VPI-Anstieg von 3,2 Prozent bei, die gesamte Ausgabengruppe "Verkehr", die sich im Schnitt um 5,5 Prozent verteuerte und ebenfalls die Spritpreise enthält, war für 0,77 Prozentpunkte der Inflation verantwortlich. Wartung und Reparaturen von Pkw kosteten 5 Prozent mehr, Flugtickets um 11 Prozent mehr. Dafür waren neue Pkw um ein Prozent billiger.

Die Teuerung bei den typischen Ausgaben für Pensionistenhaushalte stieg mit 3,4 Prozent erneut etwas stärker als der allgemeine VPI. Das liegt laut Statistik Austria überwiegend an Preisanstiegen bei Spitals- und Sozialschutz-Dienstleistungen, Heizöl, Nahrungsmitteln und der Instandhaltung von Wohnungen. Spritverteuerungen dagegen schlagen hier schwächer durch als im VPI.

(APA)

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