Managergehälter: 266.000 Euro für Vorstände

Managergehaelter 266000 Euro fuer
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Die Grundgehälter der Führungskräfte steigen heuer um 4,1 Prozent, zusätzlich gibt es Bonuszahlungen.

Von so einem Abschluss können die Arbeitnehmer bei der am 22. September beginnenden Herbstlohnrunde nur träumen. Die Grundgehälter der Führungskräfte haben heuer um 4,1 Prozent zugelegt, 93 Prozent aller Geschäftsführer erhalten heuer einen Bonus, geht aus einer Studie des Personalberaters Kienbaum Consultants hervor. Für die Metaller, die die Herbstlohnrunde einleiten, lautet das Angebot der Arbeitgeber 3 Prozent plus Einmalzahlung. Der Bonus für Firmenleiter wird heuer in etwa beim Doppelten eines Durchschnittsbruttolohnes liegen.

"Mit 4,1 Prozent sind die Grundgehälter der Führungskräfte 2011 in Österreich deutlich stärker gestiegen als noch im Vorjahr, als die Unternehmen die Vergütung ihrer Manager lediglich um 2,8 Prozent anhoben", so die Einschätzung von Maria Smid, Projektleiterin der Kienbaum-Studie.

Bonuszahlungen über jenen von 2010

Eine Führungskraft der ersten Ebene kommt heuer auf ein Jahresgesamtgehalt von 266.000 Euro, in der zweiten Ebene sind es bereits um gut 100.000 Euro weniger, die dritte Ebene erhält "nur" noch ein Drittel des Oberbosses.

Auch die Bonuszahlungen an die österreichischen Manager übertreffen jene von 2010. "Für die kommenden Gehaltssteigerungen werden viele Unternehmen jedoch aufgrund der aktuellen Wirtschaftsdaten wieder etwas konservativer agieren. Für 2012 erwarten wir Steigerungsraten um die drei Prozent", so Smid. Heuer dürfen sich Geschäftsführer über einen Bonus von im Schnitt 68.000 Euro freuen, macht 8.000 Euro mehr als vor einem Jahr.

Die gläserne Decke lastet weiter auf den karrierebewussten Frauen. Männer in Führungspositionen verdienen auch weiterhin deutlich mehr als ihre weiblichen Kollegen: Die Spanne reicht von 17 Prozent auf der ersten Ebene über 14 Prozent auf der zweiten und elf Prozent auf der dritten Ebene. Darüber hinaus sind Frauen im Management österreichischer Unternehmen ebenfalls deutlich unterrepräsentiert: Nur knapp 16 Prozent aller für die Kienbaum-Studie untersuchten Positionsinhaber sind weiblich.

Grafik: Die Presse

(APA)

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