Eine Anzeige wegen Wiederbetätigung bereitet Occupy Austria unverdiente Probleme.
[Wien/maki] Die Aktivisten haben eine ruhigere Woche erwartet: Bei einer Programmkonferenz am Wochenende hat sich Occupy Austria auf Grundsätze (die vor allem das Wirtschaftssystem infrage stellen) geeinigt und neue Schritte geplant. Nun holt die Bewegung ihre Vergangenheit ein.
Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands hat bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten eine Anzeige wegen Verdachts auf Verletzung des Verbotsgesetzes eingebracht - gegen eine Bewegung, mit der Occupy nur ein Mann verbindet: Grund sind Texte der Human-Weg-Bewegung, zu der Wirtschaftsprofessor Franz Hörmann Verbindungen pflegt. Hörmann engagierte sich bis vor Kurzem bei Occupy, die Gruppe distanziert sich heute von ihm.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 26. Januar 2012)
