RBI soll nun doch Milliarden-Kapitalerhöhung planen

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RAIFFEISEN BANK(c) EPA (Fehim Demir)
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Laut einem Bericht soll die Raiffeisen Bank International eine Kapitalerhöhung von einer Milliarde Euro planen.

Die Raiffeisen Bank International (RBI), plant nun offenbar doch eine Kapitalerhöhung, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Raiffeisen diskutiere eine solche Kapitalmaßnahme mit anderen Banken, habe darüber aber noch nicht entschieden. Das Volumen solle 1 Milliarden Euro betragen, die Erhöhung werde gegebenenfalls nicht vor der Veröffentlichung der Gesamtjahreszahlen im Februar erfolgen, so die Finanznachrichtenagentur unter Berufung auf ungenannte Quellen.

Die RBI hatte im Dezember bei einem Kurs von 18 bis 20 Euro die Vorbereitungen für eine Kapitalerhöhung abgebrochen. Mittlerweile notiert der Anteilsschein wieder bei 29 Euro. Die europäische Bankenaufsicht (EBA) sieht bei der RBI und ihrer Mutter, der Raiffeisen Zentralbank (RZB) eine Kapitallücke von zusammen 2,1 Milliarden Euro. Rund 1,4 Milliarden Euro davon könnten durch verschiedene Maßnahmen wie z.B. die Umwandlung von privatem Partizipationskapital bzw. die Anerkennung dieses PS-Kapitals als hartes Kernkapitals aufgebracht werden/wegfallen.

Die Raiffeisen Bank International hat am Mittwoch betont, dass es sich bei den kolportierten Plänen zur Kapitalaufstockung um ein reines "Gerücht" handle. Eine RBI-Sprecherin sagte, dass eine Kapitalerhöhung nur eine Option sei, die aber von der Entwicklung der Märkte abhänge.

(APA)

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