Zahl der Vollzeitjobs steigt erstmals seit drei Jahren

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Symbolbild(c) AP (JOERG SARBACH)
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Seit dem Krisenjahr 2008 ist die Zahl der Vollzeitstellen stetig gesunken. Das traf vor allem Frauen. Die anziehende Konjunktur im Vorjahr leitete die Trendwende ein. Der Zuwachs kommt aus der Industrie.

Wien/APA/red. Seit dem Krisenjahr 2008 ist die Zahl der Vollzeitstellen jährlich gesunken. Die anziehende Konjunktur im Vorjahr leitete die Trendwende ein: 2011 gab es wieder mehr Vollzeitstellen als ein Jahr davor, wie aus den Daten der Statistik Austria hervorgeht. Das Niveau von vor der Krise ist damit aber noch nicht wieder erreicht: So gab es 2011 um 33.000 weniger unselbstständig Beschäftigte mit Vollzeitjobs als 2008. Gleichzeitig gab es 2011 um fast 80.000 Teilzeitbeschäftigte mehr als 2008. Im Vorjahr arbeitete in Österreich rund ein Viertel der 4,14 Millionen Erwerbstätigen Teilzeit.

Die Vollzeitstellen wurden im Vorjahr um 25.000 mehr, und auch die Teilzeitstellen stiegen um 16.500. „Vor allem der Industriebereich hat zugelegt“, heißt es dazu von der Statistik Austria. Die Zahl der Erwerbstätigen in Industrie und Gewerbe stieg von 2010 auf 2011 um 56.800 auf 1,08 Millionen. Damit hat zumindest die Industrie ihren krisenbedingten Rückschlag wieder aufgearbeitet. Einen Rückgang gab es im Vergleich zu 2010 im Dienstleistungsbereich (um 14.100 auf 2,85 Millionen). Der Zuwachs bei den Teilzeitstellen ist auch auf ein Plus bei Jobs in der Gastronomie zurückzuführen.

Teilzeit steigt bei Frauen, sinkt bei Männern

Der Rückgang bei den Vollzeitstellen in den drei Krisenjahren traf vor allem Frauen. Und auch im Vorjahr legte die Teilzeitquote bei weiblichen Beschäftigten weiter zu: Von 43,8 auf 44 Prozent. Bei Männern sank sie hingegen von neun auf 8,9 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen ging 2011 ebenfalls zurück: So waren im Vorjahr 179.000 Menschen arbeitslos, um etwa 9000 weniger als 2010. Aber auch da ist der Arbeitsmarkt noch nicht wieder auf dem Niveau von vor der Krise.

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