Telekom-Chef Hannes Ametsreiter und sein Finanzchef Hans Tschuden haben im Vorjahr um ein Viertel mehr verdient als 2010.
Die beiden Vorstände der Telekom Austria, Hannes Ametsreiter und Hans Tschuden, haben 2011 um gut ein Viertel mehr verdient als im Jahr davor. CEO Ametsreiter kassierte insgesamt 1,025 Millionen Euro, sein Finanzchef Tschuden erhielt 1,006 Millionen Euro. Das geht aus dem Geschäftsbericht für 2011 hervor.
Beim Grundgehalt gab es eine Erhöhung um vier Prozent auf insgesamt 936.000 Euro, wobei Tschuden mit 471.000 Euro sogar etwas besser verdiente als sein Chef. Die "zielerreichungsabhängige Vergütung", die 2011 für das Vorjahr ausbezahlt wurde, erhöhte sich um 55 Prozent auf insgesamt 1,095 Millionen.
Vergütung für Aufsichtsräte bleibt gleich
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wurde in der Hauptversammlung am 19. Mai 2011 für das Geschäftsjahr 2010 mit 30.000 Euro für den Vorsitzenden Peter Michaelis (ausgeschieden am 19.5. 2011), 22.500 Euro für die stellvertretende Vorsitzende Edith Hlawati und mit 15.000 Euro für alle weiteren Mitglieder festgesetzt und blieb damit im Vorjahresvergleich unverändert.
Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2011 Aufsichtsratsvergütungen inklusive Aufwandsentschädigungen in Höhe von 181.000 Euro (2010: 179.000 Euro) bezahlt.
253 Millionen Verlust im Vorjahr
Erst im Februar musste die Telekom Austria für das Gesamtjahr 2011 einen Verlust von 253 Millionen Euro melden. 2010 wurde noch ein Gewinn von 195 Millionen Euro erzielt. Der Umsatz ging 2011 um 4,2 Prozent auf 4,45 Milliarden Euro zurück.
(APA)