Oberbank: Fünfeinhalb Jahre Haft für Ex-Mitarbeiter

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Wegen Veruntreuung von Kundengeldern in Höhe von 9,5 Mio. Euro wurden ein Ex-Banker und sein Geschäftspartner zu mehrjährige Haftstrafen verurteilt.

Mit zwei Schuldsprüchen hat am Dienstagnachmittag in Eisenstadt der Prozess um veruntreute Kundengelder der Oberbank geendet. Ein Ex-Bankmitarbeiter, dem der Staatsanwalt vorwarf, insgesamt rund 9,5 Millionen Euro abgezweigt zu haben, wurde zu fünfeinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt. Sein ehemaliger Geschäftspartner, ein 37-jähriger Ungar, erhielt siebeneinhalb Jahre Haft.

Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Der Staatsanwalt sowie der 35-jährige Ex-Banker gaben keine Erklärung ab. Der Zweitangeklagte verzichtete auf Rechtsmittel. Der Oberbank, die sich dem Verfahren als Privatbeteiligte angeschlossen hatte, wurde der Betrag von 9,66 Millionen Euro zugesprochen. Das Gericht setzt außerdem den Verfall von Vermögenswerten im Ausmaß von drei Millionen beim Erst- und sechs Millionen Euro beim Zweitangeklagten fest.

"Ungebändigte Geldgier"

"Die Schuld der beiden Angeklagten ist heute hier sehr deutlich zutage getreten", stellte der Vorsitzende des Schöffensenates, Landesgerichts-Vizepräsident Alfred Ellinger, in seiner Urteilsbegründung fest. "Ursache all dieser strafbaren Handlungen ist eine ungebändigte Geldgier gewesen von beiden Angeklagten", erklärte Ellinger. Beide hätten offenbar schnell reich werden wollen, ohne viel zu arbeiten.

(APA)

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