Preise für Haushaltsenergie schnellen um 7,3 Prozent nach oben

Frust an Zapfsaeulen - Benzinpreise fuehren zu mehr 'Spritklau'
Frust an Zapfsaeulen - Benzinpreise fuehren zu mehr 'Spritklau'dpa
  • Drucken

Vor allem die Spritpreise sorgen dafür, dass Energiepreise weiter auf 18-Monats-Hoch bleiben. Strom und Gas waren im Februar billiger als vor einem Jahr.

Die deutlich höheren Sprit- und Heizölpreise haben die Energierechnungen der Österreicher im Februar noch stärker belastet als im Jänner. Die Haushaltsenergiepreise lagen 7,3 Prozent über Vorjahr und damit weiter auf dem höchsten Stand seit August 2015, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Sprit war 17 Prozent teurer, Heizöl um ein Drittel.

Die Steigerung bei den Energiepreisen pushte im Februar entsprechend die Inflation. Der Verbraucherpreisindex stieg im Februar im Jahresabstand um 2,2 Prozent, bereinigt um die Energiepreise hätte die Teuerungsrate aber nur 1,8 Prozent betragen. Energie steuerte somit im Februar insgesamt 0,4 Prozentpunkte zum gesamten Preisauftrieb bei.

Erneut billiger als vor einem Jahr waren Strom und Gas.  Für Benzin und Diesel mussten die Privathaushalte im Februar um 17,1 Prozent mehr bezahlen als ein Jahr davor. Obwohl das Spritpreis-Niveau generell noch immer niedrig sei - und auch die März-Daten eine eher sinkende Tendenz gezeigt hätten -, könnte es in den nächsten Wochen wieder zu leichten Preissteigerungen kommen, warnt dazu Energieagentur-Geschäftsführer Peter Traupmann in einer Aussendung: "Besonders zur österlichen Reisezeit sind daher Preisvergleiche und vorausschauende Planung aus Konsumentensicht sinnvoll."

Heizöl erlebte den stärksten Preisanstieg seit August 2008. Jedoch hänge dieser Anstieg mit dem äußerst niedrigen Heizölpreis des Vorjahres zusammen, daher sei die Steigerung jetzt besonders ins Gewicht gefallen, betont die Energieagentur.

Preise niedriger als  im Jänner

Im Vergleich zum Vormonat Jänner lagen alle Haushaltsenergiepreise zusammen um 0,1 Prozent tiefer. Dabeiverteuerte sich im Februar Superbenzin 0,3 Prozent, dafür verbilligte sich Diesel um 0,6 Prozent. Heizöl kam binnen Monatsfrist um 0,5 Prozent günstiger, ebenso Gas (-0,2 Prozent); Fernwärme blieb preisstabil. Feste Brennstoffe verteuerten sich innerhalb eines Monats um 0,9 Prozent, dabei besonders stark Holzpellets (+2,5 Prozent), gefolgt von Holzbriketts (+1,7 Prozent) und Brennholz (+0,3 Prozent). Strom war um 0,1 Prozent billiger, Gas um 0,2 Prozent billiger.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.