Mehrheit der Österreicher für Verbleib in Eurozone

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14 Prozent sind einer aktuellen Umfrage zufolge für einen EU-Austritt, 17 Prozent halten solche Forderungen für "eher gerechtfertigt".

Die Österreicher sind mehrheitlich für einen Verbleib in der EU und für die Beibehaltung der gemeinsamen Währung, dem Euro. Das ergab eine vom Meinungsforschungsinstitut GfK Austria im Auftrag des Außenministeriums durchgeführte Umfrage. Wie die Tageszeitung "Kurier" in ihrer Sonntagsausgabe berichtet, sahen rund 60 Prozent der Befragten Vorteile in einer weiteren EU-Mitgliedschaft. Nur 14 Prozent waren klar für einen EU-Austritt, 17 Prozent hielten solche Forderungen immerhin für "eher gerechtfertigt".

Ähnlich die Bilanz bezüglich eines Euro-Austritt-Szenarios. Nur 12 Prozent hielten einen solchen für "sehr gerechtfertigt", 17 Prozent noch für "eher gerechtfertigt". Außenamts-Staatssekretär Reinhold Lopatka (ÖVP) kommentierte die Ergebnisse gegenüber dem "Kurier" zufrieden: „Die Österreicher haben einen klaren Blick, sie sehen die Zukunft in der EU und im Euro“. Lopatka erklärte zudem, ein "Euro-Austritt" wäre "für unsere Wirtschaft und die Beschäftigung katastrophal". "Die Arbeitslosigkeit würde enorm zunehmen", so der ÖVP-Politiker.

Allerdings beklagten über 60 Prozent sie seien über die EU nicht gut informiert. 64 Prozent waren - in unterschiedlicher Ausprägung - der Meinung, die Europäische Union sei "zu kompliziert und zu weit weg." Lopatka ortete die Probleme nicht zuletzt in Brüssel: „Auch die EU-Institutionen müssen sich bei der Nase nehmen: Weniger sinnlose Regulierungen und eine EU-Reform ist das Ziel.“

(APA)

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