Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone schrumpft schon seit sieben Quartalen in Folge. Die EU-Kommission erwartet keine baldige Trendwende.
Italien steckt in der längsten Rezession seit Jahrzehnten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel von Jänner bis März um 0,5 Prozent zum Vorquartal, wie die Statistikbehörde Istat am Mittwoch in Rom mitteilte. Ökonomen hatten lediglich ein Minus von 0,3 Prozent erwartet, nachdem es Ende 2012 sogar einen Rückgang von 0,9 Prozent gegeben hatte. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone schrumpft damit schon seit sieben Quartalen in Folge und damit so lange wie noch nie seit Beginn der Statistik 1970.
Die EU-Kommission erwartet keine baldige Trendwende. "Es gibt keine klaren Signale für eine kurzfristige Erholung, da sich sowohl das Verbrauchervertrauen als auch das Geschäftsklima im negativen Bereich befindet", stellt sie kürzlich fest. 2013 wird das Bruttoinlandsprodukt nach Prognose der EU-Kommission um 1,3 Prozent schrumpfen. 2012 war es sogar um 2,4 Prozent gefallen.
(APA/Reuters)