Man soll nicht etwas, das noch gar nicht abgewickelt ist, schon wieder aufdröseln, sagte die Finanzministerin. Der Brief sei eine mutige Ansage.
VP-Finanzministerin Maria Fekter ortet "großes Unverständnis" in der Eurogruppe über den Zypern-Brief mit der Forderung nach einer Neuverhandlung des erst vor kurzem beschlossenen Hilfsprogramms in Höhe von zehn Milliarden Euro. "Ich gehe davon aus, dass großes Unverständnis bei allen Kolleginnen und Kollegen herrscht, dass etwas, das noch gar nicht abgewickelt ist, aber wo schon Geld geflossen ist, jetzt wieder aufgedröselt wird."
Fekter sagte, "ich kann mir nicht vorstellen, dass der Alternativvorschlag besser ist als das, was wir mühsam im Konsens erarbeitet haben. Gesprächsbereit soll man immer sein, aber der Vertrag, den wir geschlossen haben, ist auch durch die nationalen Parlamente gegangen. Das jetzt in Frage zu stellen, ist schon eine sehr mutige Ansage. Die kann man nur machen, wenn man eine Lösung hat und die kenne ich nicht."
(APA)