Italien: Ausgaben für Lebensmittel sinken auf Niveau der 1960er

Die Presse (Clemens Fabry)
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Fünf Jahre in der Rezession haben die Konsumgewohnheiten der Italiener stark geändert. Immer mehr backen ihr Brot jetzt lieber selber und verzichten auf Süßigkeiten und Softdrinks.

Die Krise zwingt die Italiener zu sparen - auch bei den Lebensmitteln. Infolge der schweren Rezession sind die Ausgaben auf ein Niveau wie in den 60er-Jahren gesunken. Allein 2013 wurden zwei Milliarden Euro weniger für Essen ausgegeben als fünf Jahre früher, geht aus einem Bericht des Handelskammerverbands Unioncamere. Fünf Krisenjahre haben die Konsumgewohnheiten der Italiener stark geändert. In Italien wird weniger für Süßigkeiten, Snacks und Softdrinks ausgegeben, immer mehr Familien backen selber Brot und Torten.

Produkte aus dem Garten und Sonderangebote

Jeder zweite Italiener kauft nur das Wesentliche ein und stürzt sich auf Sonderangebote, um sich über Wasser zu halten. Immer mehr Italiener setzen auf Produkte aus dem eigenen Garten, ergab die Studie von Unioncamere.

Der Konsumentenschutzverband Codacons rechnet mit einer mageren Weihnachtszeit für den Konsum. Gerechnet wird mit einem 7,5-prozentigen Ausgabenrückgang bei Lebensmitteln. Bei Reisen wird ein Minus von 8,5 Prozent befürchtet. Bei Schuh- und Kleiderausgaben werden die Italiener ihre Ausgaben um 11 Prozent kürzen, berichtete Codacons.

(APA)

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