Während sich das zweite Rettungspaket für Griechenland gerade in Umsetzung befindet, wird bereits über ein drittes gesprochen.
Nach dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble schließt auch Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker ein drittes Rettungspaket für das hoch verschuldete Griechenland nicht aus. Man solle allerdings keine Diskussion über ein weiteres Programm führen, sagte der luxemburgische Ministerpräsident am Freitag im Fernsehsender Al Jazeera. Das zweite Rettungspaket müsse jetzt umgesetzt werden. Schäuble hatte in einem Brief an Bundestagsabgeordnete eingeräumt, es gebe keine Erfolgsgarantien.
Die Finanzminister der Eurozone einigten sich am Dienstag auf ein weiteres Hilfsprogramm für Griechenland mit einem Umfang von 130 Milliarden Euro. Damit wendeten sie eine Staatspleite ab. Private Investoren wie Banken, Versicherungen oder Fonds sollen auf einen großen Teil ihrer Forderungen verzichten. Unklar ist, in welchem Umfang sich der Internationale Währungsfonds an den neuen Hilfen beteiligt.
(APA)