Finanzministerin sagt im Fernsehen, dass ein Austritt Griechenlands noch mehr Schwierigkeiten bringen würde.
Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) hält trotz der politischen Turbulenzen in Griechenland nichts davon, das Land aus der Eurozone zu werfen. Die operative Umsetzung eines Euro-Austritts wäre dermaßen komplex und teuer, dass sie darin keinen großen Sinn sehe, meinte die Ressortchefin Mittwochabend in der "Zeit im Bild 2".
Im Gegenteil glaubt Fekter, dass der Austritt "noch mehr Schwierigkeiten mit sich bringen" würde. Was passiert, wenn Griechenland weiter keine Regierung findet und in der Folge die internationalen Auflagen nicht erfüllt werden, beantwortet die Finanzministerin ausweichend: "So weit sind wir noch nicht."
Nichts hält Fekter davon, den europäischen Fiskalpakt fallen zu lassen. Allerdings plädiert auch die Finanzministerin für Initiativen, die Beschäftigung in Europa schaffen. Die EU habe ein Budget von Hunderten Milliarden Euro. Dieses solle man einmal durchforsten, um Maßnahmen setzen zu können, die Dynamik im wirtschaftlichen Getriebe erzeugten.
(APA)