Hypothekenkrise: Schweizer Banken am stärksten betroffen

(c) REUTERS (John Gress)
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Seit dem Ausbruch der US-Hypothekenkrise im Sommer 2007 belaufen sich die Abschreibungen bisher auf rund 270 Mrd. Dollar. Das gesamte Abschreibungsvolumen soll zwischen 400 bis 500 Mrd. Dollar liegen.

Schweizer Großbanken sind laut einer Studie der deutschen Commerzbank am stärksten von der US-Hypothekenkrise betroffen. Nach dem absoluten Wert der Abschreibungen lägen amerikanische Großbanken zwar an erster Stelle, im Verhältnis zur Größe der jeweiligen Institute seien dagegen Institute aus der Schweiz stärker betroffen. Schweizer Großbanken haben demnach infolge der Hypothekenkrise im Schnitt etwa 40 Prozent des Buchwertes abgeschrieben, während sich für deutsche und amerikanische Institute Quoten von 15 bis 20 Prozent ergeben.

Bei der absoluten Höhe der Abschreibungen rangieren nach den USA (47 Prozent) Banken aus der Schweiz (17 Prozent) und Deutschland (15 Prozent) auf den nachfolgenden Plätzen. Mit Blick auf die Größe der betroffenen Banken führt die Schweiz die Rangliste vor Deutschland und den USA an. Die Verluste des britischen Bankensektors halten sich laut Dixon mit weniger als fünf Prozent bisher in Grenzen. Dies könne sich aber bei einem Abschwung des britischen Immobilienmarkts schnell ändern, warnte der Experte.

Seit dem Ausbruch der US-Hypothekenkrise im Sommer 2007 beliefen sich die Abschreibungen laut Commerzbank bis jetzt auf insgesamt rund 270 Mrd. Dollar. Das gesamte Abschreibungsvolumen aus der Hypothekenkrise schätzte Dixon auf zwischen 400 bis 500 Mrd. Dolla. (APA)


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