Österreich: So funktioniert die Einlagensicherung

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Abgesichert sind durch die Einlagensicherung derzeit Guthaben bis in die Höhe von 20.000 Euro pro Person und Institut.

In Österreich sind geschätzte 30 Prozent der insgesamt 264 Mrd. Euro an Bankeinlagen durch die gesetzliche Einlagenversicherung garantiert. Abgesichert sind damit derzeit Guthaben bis in die Höhe von 20.000 Euro pro Person und Institut.

Insgesamt haften sechs gesetzliche Garantiegesellschaften (inklusive Wertpapier-Gesellschaft) für etwas mehr als die Hälfte der 148 Mrd. Euro, die Herr und Frau Österreicher an Spareinlagen haben. In den vergangenen 13 Jahren mussten die Garantoren nur in vier Fällen einspringen (BHI, Diskontbank, Riegerbank und Trigon Bank) und dafür 140 Mio. Euro (brutto) aufbringen. Eine größere Pleite war nicht darunter - und könnte ohne staatliches Eingreifen wohl auch kaum bewältigt werden.

Neben der Einlagensicherung der Banken haben etwa Sparkassen (inkl. Erste Bank, Bank Austria), Raiffeisen, Volksbanken und Hypos eigene Sicherungseinrichtungen. Diese müssen sich wechselseitig Hilfe geben, sollte ein Problemfall die Kräfte einer Garantiegesellschaft überschreiten. Reicht auch die Hilfe der anderen Sektoren nicht aus, werden Anleihen begeben, die vom Staat garantiert werden. Faktisch könnte es aber auch so sein, dass der Staat mit einer solchen Garantie einspringt, bevor ein solches Problem überhaupt entsteht.

In Österreich garantiert sind Einlagen, sofern die Bank Mitglied einer heimischen Einlagensicherung ist. Institute wie etwa die ING-Diba sind Töchter eines deutschen Mutterinstituts und unterliegen der deutschen Einlagensicherung, die pro Person auf dem Papier höher ist.

(APA)


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