Bei der inzwischen von der Commerzbank übernommenen Dresdner Bank fiel allein im Abschlussquartal ein Verlust von 3,9 Mrd. Euro an. 2007 hatte das Institut noch 410 Mio. Gewinn erzielt.
Die inzwischen von der Commerzbank übernommene Dresdner Bank ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gestürzt. Wegen Milliardenbelastungen durch die Finanzkrise und Abschreibungen infolge der Übernahme durch die Commerzbank sei unter dem Strich ein Verlust von 6,2 Mrd. Euro angefallen, teilte die Dresdner Bank am Donnerstag in Frankfurt mit.
Im Vorjahr hatte das Institut noch 410 Mio. Euro verdient. Alleine im Abschlussquartal 2008 fiel ein Verlust von 3,9 Mrd. Euro an.
Im Privat- und Firmenkundengeschäft konnte die Bank noch einen operativen Gewinn erzielen, das Investmentbanking rutschte indes tief in die roten Zahlen. Die Finanzkrise schlug insgesamt mit Belastungen von 6,2 Milliarden Euro zu Buche, hinzu kamen Abschreibungen auf latente Steuern in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro. Diese stehen im Zusammenhang mit der Übernahme durch die Commerzbank, die im Jänner über die Bühne ging.
Dazu zählten:
- ein operativer Verlust von 2,1 Milliarden Euro,
- eine Abschreibung auf den Buchwert von 1,4 Milliarden Euro
- und Verluste in Höhe von 2,7 Milliarden Euro durch die veränderten Verkaufsbedingungen und die Wertminderung der Commerzbank-Anteile, die die Allianz für den Verkauf der Dresdner Bank erhalten hatte.
Im vergangenen Jahr gehörte die Dresdner Bank noch komplett zur Allianz.
(Ag.)