USA droht größte Bankenpleite des Jahres

FDIC-Vorsitzende Sheila Blair
FDIC-Vorsitzende Sheila Blair(c) AP (J. Scott Applewhite)
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Die zweitgrößte texanische Bank Guaranty Financial Group ist aufgrund von Kreditausfällen und Abschreibungen pleite. Am Freitag kam das Aus für sieben weitere Geldinstitute.

In den USA droht die größte Bankenpleite des Jahres. Die zweitgrößte, börsennotierte texanische Bank Guaranty Financial Group Inc teilte mit, aufgrund von Kreditausfällen und Abschreibungen sei das Institut unterkapitalisiert. Die Bank sei nicht in der Lage gewesen, genug frisches Kapital von ihren Aktionären einzusammeln. Das Geldhaus könne auch nicht mit staatlichen Hilfen rechnen. "Das Unternehmen dürfte deshalb seinen Geschäftsbetrieb nicht fortsetzen können", hieß es in einer Mitteilung von Guaranty.

Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC gab am Freitagabend das Aus für weitere sieben Banken, sechs Tochtergesellschaften der Security Bank Corp aus Georgia und die Waterford Village Bank of Clarence aus New York, bekannt. Damit haben seit Jahresbeginn 64 Institute geschlossen. Das sind mehr als doppelt so viele wie im gesamten vergangenen Jahr, als 25 Institute schließen mussten. Allein im Juli dieses Jahres wurden 19 Geldhäuser dicht gemacht.

Der Einlagensicherungsfonds wird durch die Schließung der Tochtergesellschaften der Security Bank voraussichtlich mit 807 Millionen Dollar (567 Mio. Euro) belastet. Sie hatten nach Angaben der Behörde Vermögenswerte von insgesamt 2,8 Milliarden Dollar und Kundeneinlagen von 2,4 Milliarden Dollar. Die Waterford Village Bank of Clarence hatte Vermögenswerte von 61,4 Millionen Dollar und Kundeneinlagen von 58 Millionen Dollar.

Der Zusammenbruch von Washington Mutal im September vergangenen Jahres war der bisher größte eines Finanzinstituts in der US-Geschichte. Die Bank hatte ein Anlagevermögen von 307 Milliarden Dollar.

(Ag.)

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