Büroimmobilien: Zeitbombe bei US-Banken tickt

Symbolbild: Bueroimmobilie in den USA
Symbolbild: Bueroimmobilie in den USA(c) AP (Damian Dovarganes)
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Tausende kleine und mittlere US-Banken sind in Gefahr, warnt der US-Kongress: "Das könnte sich auf das Leben jedes Amerikaners auswirken". 3000 von 8100 Banken haben zu viele Gewerbeimmobilien finanziert.

Tausende kleine und mittlere US-Banken sind in Gefahr. Sie haben nach Ansicht des zuständigen Kontrollausschusses des US-Kongresses zu viele Kredite für Geschäftsimmobilien gewährt. In der Wirtschaftskrise drohen viele Schuldner zahlungsunfähig zu werden. Dies könne auch die aufkeimende US-Wirtschaft gefährden, warnt der Kongress.

Eine Explosion beim Kreditmarkt für Gewerbeimmobilien könnte "einen wirtschaftlichen Schaden auslösen, der sich auf das Leben jedes Amerikaners auswirkt", warnt der Ausschuss laut "Times Online". Mancherorts stehen ganze Büro- und Geschäftskomplexe leer. Fast jede sechste Büro-Immobilie in den USA steht leer, Mieten und Immobilienpreise sinken.

Laut des am Donnerstag vorgelegten Monatsberichts für Februar haben von 8108 Banken insgesamt 2988 eine gefährlich hohe Zahl an Gewerbeimmobilien finanziert. Darunter sind besonders viele Banken, die eine Bilanzsumme von weniger als 10 Milliarden Dollar haben.

Bereits 16 Bankenpleiten im Jahr 2010

Alleine in diesem Jahr sind 16 kleinere und mittlere Institute in den USA gescheitert. Im vergangenen Jahr musste die Bankenaufsicht FDIC 140 regionale Banken dicht machen. Die großen Institute hatte der Staat mit Finanzspritzen gestützt. Das sorgt im Nachhinein für erheblichen Unmut. Immer wieder kocht die Debatte um gigantische Boni für die Banker hoch.

(Ag./Red.)

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