Urlaub in Spanien könnte teurer werden

Urlaub Spanien koennte teurer
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Auf der Suche nach neuen Einnahmen knöpft sich die spanische Regierung den Tourismus vor. Im Juli hat sie die Flughafengebühren erhöht – im Durchschnitt um 19 Prozent, wie die "Welt" berichtet.

Wien/Juk. Zudem droht eine Erhöhung des Umsatzsteuersatzes für viele Dienstleistungen in der Hotellerie von acht auf 18 Prozent. Während spanische Fluglinien schätzen, dass sich die Ticketpreise durchschnittlich um zehn Euro erhöhen, rechnet die AUA noch. Die Preise für Charterflüge nach Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote (derzeit noch unter dem Namen Lauda Air) bleiben bestehen, heißt es bei der AUA. Für Pauschalreisen im Sommer 2012 geben Branchenkenner Entwarnung: Bei bereits gebuchten Urlauben sei eine Erhöhung des Preises ausgeschlossen, bei Neubuchungen sehr unwahrscheinlich. Bevor die Anhebung an die Konsumenten weitergegeben werden, würde sie eher von Fluglinie oder Reiseveranstalter geschluckt. Zumal es sich um niedrige Beträge handelt: So wurde die Passagiergebühr für den Flughafen Barcelona von 6,97 Euro auf 13,34 Euro angehoben, die Sicherheitsgebühren auf 4,42 Euro verdoppelt.

Nummer drei bei Sommerurlaub

Die AUA fliege Barcelona dreimal täglich an, eine Preiserhöhung für diesen Linienflug sei noch nicht absehbar. Ähnliches verlautet aus der Zentrale der Niki-Mutter Air Berlin. Hier prüft man gerade die Gesetzmäßigkeit der Gebührenerhöhung: Laut EU-Recht dürfte sie erst zwei Monate nach Beschluss (der vergangene Woche erfolgte) in Kraft treten. Spanien ist im Sommer das drittwichtigste Urlaubsziel der Österreicher (nach Griechenland und der Türkei). Im Vorjahr verbrachten rund 600.000 Österreicher dort ihren Urlaub, auch heuer verzeichnet der Österreichische Reisebüroverband zweistellige Zuwächse bei den Buchungen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.07.2012)

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