China könnte zweimal globales Zentralbank-Gold kaufen

China koennte zweimal alle
China koennte zweimal alle(c) EPA
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Chinas Devisenreserven sind seit 2004 um 700 Prozent gewachsen. Das Land könnte damit zweimal das Gold aller Zentralbanken der Welt kaufen.

Die chinesischen Devisenreserven haben sich seit 2004 um 700 Prozent erhöht. Das geht aus Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und des World Gold Councils hervor, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Damit könnte China die Goldbestände aller Zentralbanken weltweit kaufen - zweimal.

2004 hatten die chinesischen Devisenreserven erstmals den Wert aller offiziellen Goldreserven übertroffen. Ende 2012 sind sie nun auf 3,3 Billionen Dollar angestiegen. Im gleichen Zeitraum hat sich der Goldpreis um 263 Prozent erhöht, das registrierte Goldvolumen ist nahezu gleich geblieben. Im Vergleich: Die Devisenreserven von Brasilien, Indien und Russland sind über 400 Prozent auf 1,1 Billionen Dollar angestiegen.

Devisenreserven: Japan liegt auf Rang zwei

Nach China gebrachte Dollar werden an Banken weiterverkauft, die den Greenback wiederum an die Zentralbank verkaufen. Dadurch steigen die Devisenreserven stetig an. Befeuert wurde dieser Prozess durch den Außenhandel. China konnte bereits 2009 Deutschland als weltgrößte Exportnation überholen.

Chinas Devisenreserven machten laut Bloomberg Ende 2012 rund 30 Prozent der weltweiten Bestände aus - 2004 waren es noch 14 Prozent gewesen. Chinas Bestände waren damit dreimal so hoch wie die von Japan (2004: 23 Prozent), das damit auf Rang zwei liegt.

China wird weltgrößte Handelsmacht

"Die Presse" hatte Anfang Februar berichtet, dass China erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg die USA als größte Handelsnation überholt hat. Einem US-Handelsvolumen von 3,82 Billionen Dollar (2,86 Billionen Euro) setzt Peking Warenimporte und -exporte in der Höhe von 3,87 Billionen Dollar entgegen.

(Red.)

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