US-Unternehmen parken immer mehr Geld im Ausland

Symbolbild Steuerparadies
Symbolbild Steuerparadies(c) EPA (STEPHEN MORRISON)
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Eine Analyse von 60 US-Firmen ergab, dass die Unternehmen 166 Milliarden Dollar im Ausland deponiert haben, um Steuern zu sparen.

US-Unternehmen parken einen immer größeren Teil ihrer Gewinne in ausländischen Steuerparadiesen. Das "Wall Street Journal" berichtete am Montag unter Berufung auf eine eigene Analyse 60 großer US-Firmen, diese hätten im vergangenen Jahr insgesamt 166 Milliarden Dollar (126,8 Milliarden Euro) im Ausland deponiert. Damit hätten sie dem US-Fiskus mehr als 40 Prozent ihrer jährlichen Gewinne vorenthalten. Jedes der für die Analyse ausgewählten Unternehmen habe im Jahr 2011 mindestens fünf Milliarden Dollar ins Ausland ausgelagert.

Die Unternehmenspraxis ist auf US-Steuergesetze zurückzuführen, die es erlauben, die von ausländischen Tochterfirmen gemachten Gewinne nicht zu versteuern. Voraussetzung ist, dass das Geld nicht in die USA zurückgebracht wird. Die Steuer-Vermeidungspraktiken von US-Firmen wie Google, Amazon und Starbucks hatten in den vergangenen Monaten in europäischen Ländern für Proteste gesorgt.

(APA/AFP)

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