Große Euroländer: Nur Deutschland wächst bedeutend

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Italien bleibt in der Rezession, Frankreich dürfte bald wieder leicht zulegen.

Wien/Red. Die Weltwirtschaft nimmt langsam Fahrt auf, der Euroraum bleibt aber weiterhin zurück: Laut einem OECD-Bericht wird die Wirtschaftsleistung der sieben führenden Industrienationen (G7) im ersten Quartal um 2,3 Prozent im Jahresvergleich zulegen. Im zweiten Quartal rechnet die OECD mit 1,8 Prozent. Von den großen Euroländern verbucht Deutschland als einziges Land ein bedeutendes Wachstum: Im ersten Quartal soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,3 Prozent, im zweiten Quartal um 2,6 Prozent zulegen.

Weiterhin negativ sind die Wirtschaftsdaten für die Euroländer Frankreich und Italien. Frankreich wird voraussichtlich im zweiten Quartal leicht wachsen (0,4 Prozent), während Italien zumindest noch bis Mitte des Jahres in der Rezession bleiben wird. Es werde damit erneut ein deutliches Auseinandergehen zwischen dem Wachstum in Deutschland und dem in anderen Euroländern geben, so die OECD. Zum österreichischen Wirtschaftswachstum gibt es in dem Bericht keine Zahlen. Die EU-Kommission rechnet für heuer mit 0,7 Prozent BIP-Plus in Österreich.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.03.2013)

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