Uniqa: Ergebnis über Erwartungen

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Der Nettogewinn wurde um 150 Prozent gesteigert, die Prämieneinnahmen erhöhten sich um knapp zehn Prozent.

Wien/Apa. Die Uniqa steigerte im ersten Quartal ihren Nettogewinn um 150 Prozent (von 30 auf 76 Mio. Euro) und übertraf damit die Analystenprognosen. Das EGT verdoppelte sich (einschließlich Hotelverkäufe) auf 117 Mio. Euro.

Die Prämieneinnahmen stiegen im Jahresabstand um 9,8 Prozent auf 1,664 Mrd. Euro. „Wir sind im ersten Quartal in allen Segmenten und Regionen gewachsen“, resümierte CEO Andreas Brandstetter in einer Ad-hoc-Mitteilung.

Ebenfalls verbessert hat sich der Market Consistent Embedded Value (MCEV), er stieg 2012 gegenüber 2011 um 86 Prozent auf 2,876 Mrd. Euro. Er beziffert den Wert des Bestandes an Versicherungsverträgen. Konkret setzt er sich aus dem Nettovermögen für die Sparten Leben, Kranken und Schaden/Unfall sowie dem aktuellen Wert der künftigen Erträge aus bestehenden Lebens- und Krankenversicherungen zusammen. Berücksichtigt wurde dabei das Geschäft in Österreich, Italien, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn.

Zuwachs bei Lebensversicherung

Besonders stark fiel das Wachstum im Bereich Lebensversicherung aus. Hier steigerte der Konzern im ersten Quartal seine Einnahmen um 23,5 Prozent auf 623,6 Mio. Euro (gemessen an den verrechneten Prämien). Davon entfielen 167,8 Mio. Euro auf Uniqa Österreich, was einem Plus von 7,8 Prozent entspricht. Im Segment Raiffeisen Versicherung stiegen die verrechneten Lebensversicherungsprämien um 10,5 Prozent auf 200,1 Mio. Euro. Uniqa International verzeichnete mit einem Plus von 91,7 Prozent auf 252,7 Mio. Euro einen besonders starken Anstieg.

Stark gewachsen – um 88 Prozent – sind auch die Einmalerläge, vor allem durch Zuwächse in Norditalien. Auch in Österreich wurde ein Plus erzielt, wenn auch auf niedrigem Niveau. Die Talsohle sei hier möglicherweise schon erreicht worden, meinte Brandstetter. Von einer Trendumkehr für die Branche zu sprechen, sei aber noch zu früh. Von der geplanten Reform der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge erwartet er eine Marktbelebung.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.05.2013)

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