Bis Mitternacht mussten 4,2 Millionen Euro auf dem Konto des Masseverwalters liegen. Stunden vor Ablauf der Frist war noch kein Geld da.
Wien/ES. Die Chancen, dass der insolvente Schwedenbomben-Hersteller Niemetz saniert - und nicht verkauft - wird, schwinden. Bis Dienstag Mitternacht mussten 4,18 Millionen Euro auf das Konto von Masseverwalter Stephan Riel eingehen. Wie die "Presse" erfuhr, war fünf Stunden vor Ablauf der Frist noch kein Geld da.
Offenbar pokerte der Investor, die kolumbianische Bagrup Investments, auf Zeit. Es hieß, es seien einige Punkte unklar. Informationen der österreichischen Außenhandelsstelle der WKO in Bogotà zufolge ist die Firma in Kolumbien gar nicht registriert. Ohne Investor wird Niemetz verkauft. Die aussichtsreichsten Kandidaten sind Interfood und Heidi Chocolate.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 22. Mai 2013)