EU: Grünes Licht für Lettlands Beitritt zu Eurozone

Zentrum der Hauptstadt Lettlands, Riga
Zentrum der Hauptstadt Lettlands, RigaEPA
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Der baltische Staat Lettland wird der Eurozone 2014 betreten. Für die Verhandlungen zum EU-Beitritt von Serbien gibt es ebenfalls grünes Licht.

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben am Freitagvormittag den Beitritt Lettlands zur Eurozone 2014 abgesegnet. Der baltische Staat wird am 1. Jänner 2014 das 18. Mitglied der Währungsunion, teilte Ratspräsident Herman Van Rompuy über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Formal müssen die Finanzminister am 9. Juli noch grünes Licht für die Euro-Einführung in Lettland geben. Vergangene Woche hatte die Eurogruppe eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Van Rompuy gratulierte dem Land am Freitag zur Erfüllung der Konvergenzkriterien.

Lettland ist seit 2004 Mitglied der Europäischen Union und steht finanzmäßig weit besser da als so manch großer Euro-Staat. Das Defizit liegt heuer und nächstes Jahr bei 1,2 Prozent der Wirtschaftsleistung und damit deutlich unter der EU-Grenze von 3 Prozent. Der Schuldenstand blieb Ende 2012 mit 41 Prozent deutlich hinter dem
EU-Maximum von 60 Prozent.

Grünes Licht für Serbien

Die Staats- und Regierungschefs haben am Freitagnachmittag wie erwartet auch grünes Licht für den Start der Beitrittsverhandlungen mit Serbien gegeben. Das teilte Ratspräsident Herman Van Rompuy über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Die Außenminister der EU hatten sich wenige Tage zuvor darauf verständigt, dass die Gespräche mit dem Balkanland "spätestens" im Jänner 2014 aufgenommen werden sollen. Ursprünglich war ein Start noch heuer angedacht, Deutschland hat dies aber abgelehnt.

(APA)

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