Occupy-Kooperative bringt Finanzinstitut hervor

Occupy-Bewegung bringt Bank hervor
Occupy-Bewegung bringt Bank hervorhttp://www.occupycooperative.com/
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Die Massenproteste von 2011 tragen erste Früchte. Eine Bank soll als Alternative zum US-Finanzsystem gegründet werden. Das erste Produkt: eine Debitkarte.

Im September 2011 sorgten die Proteste gegen das US-Finanzsystem nahe der Wall Street für Aufsehen. Jetzt, zwei Jahre später, ist das erste Ergebnis dieser Bewegung sichtbar: die "Occupy Money Cooperative".

Von den Protesten inspiriert, begann der britische Ex-Diplomat Carne Ross vor zwei Jahren ein Komitee für eine alternative Bank zusammenzustellen. Rund zwölf Occupy-Aktivisten arbeiten seit der Gründungsphase freiwillig an dem Projekt.

Eine Bank für Arme

Die Idee hinter der Kooperative ist, eine Bank als Alternative zum US-Bankensystem, das für undurchsichtige Spekulationen und dubiose Kreditprodukte bekannt ist, anzubieten. Die "Occupy-Institution" will transparenten, finanziellen Service für jeden möglich machen. Vorrangige Zielgruppe sind Arme, Benachteiligte, Personen ohne Bankkonto und alle, die mit dem US-Finanzssystem unzufrieden sind.

Die Bank selbst gibt es noch nicht. Dafür wird aber zurzeit durch Fundraising, bei dem jeder Beitragende Mitspracherecht bei der künftigen Strategie erhält, Geld für das erste Produkt gesammelt - die Occupy-Card. Diese Karte ist eine Art tragbares Konto mit einer Monatsgebühr von 99 Cent und läuft über das Visa-System.

Eine weitere Besonderheit der Occupy Money Cooperative ist die Tatsache, dass die Kunden der Bank die Institution selbst kontrollieren.

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