OMV einigt sich mit Gazprom über Gaspreis-Senkung

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Die OMV-Tochter EconGas hat mit der russischen Gazprom eine Übergangsvereinbarung erzielt. Die Langfristverträge lagen deutlich über dem Marktpreis von 27 Euro.

Die OMV-Gashandelstochter EconGas hat sich mit ihrem langfristigen russischen Erdgas-Lieferanten Gazprom auf eine Senkung des Gaspreises geeinigt. OMV-Chef Gerhard Rois hat es als "Meilenstein" bezeichnet. Die Vereinbarung gilt rückwirkend ab 1. April 2013, wie die OMV am Montag mitteilte. Um wie viel die OMV russisches Gas nun billiger bekommt, wollen die Vertragspartner nicht verraten. Der Marktpreis für Gas liegt jedoch bei rund 27 Euro je Megawattstunde. Die Langfristverträge sollen bisher deutlich über 30 Euro je Megawattstunde gelegen sein.

"Wir begrüßen das Ergebnis der konstruktiven Verhandlungen, die uns näher an die herrschenden Marktbedingungen für Erdgas bringen", sagte OMV-Chef Gerhard Roiss laut Aussendung. Die EconGas hatte in letzter Zeit massiv Geld verloren, weil sie auf Grund ihres langfristigen Gasbezugsvertrags mit Gazprom - der sich am Ölpreis orientiert - mehr für Gas bezahlen musste als sie selbst beim Verkauf erlösen konnte. "Das ist ein positiver Meilenstein, um EconGas in Richtung einer wettbewerbsfähigeren Position zu bewegen", sagte Roiss. "Die neue Vereinbarung zeigt unsere nachhaltige Partnerschaft mit unseren langfristigen Erdgaslieferanten."

Die jetzt erzielte Übergangsvereinbarung sieht eine Anpassung des langfristigen Gasbezugsvertrages an die niedrigeren europäischen Gaspreise vor. Die Vereinbarung biete außerdem die Möglichkeit, "in naher Zukunft die Vertragsbedingungen neuerlich zu überprüfen", heißt es in der OMV-Aussendung.

(APA)

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