Frau am Steuer: Mary Barra wird Chefin von General Motors

Mary Barra, Senior VP of General Motors Global Product Development, speaks near a 2014 Corvette Stingray at the North American International Auto Show in Detroit in this file photo
Mary Barra, Senior VP of General Motors Global Product Development, speaks near a 2014 Corvette Stingray at the North American International Auto Show in Detroit in this file photoREUTERS
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Der zweitgrößte Autobauer der Welt wird erstmals von einer Frau geleitet: Die 51-jährige Mary Barra wird Nachfolgerin von Dan Akerson.

Bei der Opel-Mutter General Motors übernimmt im kommenden Jahr zum ersten Mal eine Frau das Steuer. Die bisherige Chefin der Produktentwicklung, Mary Barra, wird Nachfolgerin von Dan Akerson an der Konzernspitze, wie der größte US-Autobauer am Dienstag mitteilte. Der 65-jährige Akerson gibt aus familiären Gründen die Führung damit eher als geplant ab.

Die 51-jährige Barra kann bereits auf 33 Jahre bei GM zurückblicken. Derzeit ist sie für den Konzernumbau zuständig. Es sei eine aufregende Zeit, um an der Spitze von GM zu stehen, sagte die zweifache Mutter. In der von Männern dominierten Auto-Branche ist es selten, dass Frauen hochrangige Positionen einnehmen. Bisher wurde noch kein großer Autobauer von einer Frau geleitet. Auch den großen deutschen Konkurrenten wie BMW, Volkswagen und Daimler stehen Männer vor.

Dienstag war ein ereignisreicher Tag für den US-Autokonzern. Denn neben der Rochade in der Führungsetage wurde auch bekannt gegeben, dass die  US-Regierung ihre letzten GM-Anteile verkauft hat. Für die Rettung hunderttausender Arbeitsplätze haben die USA unterm Strich zehn Milliarden Dollar Verlust gemacht.

Nach Krise wieder profitabel

GM ist weltweit hinter Toyota und vor Volkswagen die Nummer zwei der Branche. Mittlerweile ist GM - trotz roter Zahlen in Europa - insgesamt wieder profitabel. In den ersten neun Monaten 2013 wurde ein Gewinn von 4,3 Milliarden Dollar eingefahren. Vor allem auf dem Heimatmarkt war die Nachfrage zuletzt so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr.

Dan Akerson
Dan AkersonREUTERS

(APA/Reuters)

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