UniCredit will sich von Fonds-Sparte trennen

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Die Bank-Austria-Mutter UniCredit will die Fondsverwaltungstochter Pioneer Investments verkaufen und an die Börse bringen, berichtet die "FT".

Nach dem Rekordverlust im vergangenen Jahr will die italienische Großbank und Bank-Austria-Mutter UniCredit einem Medienbericht zufolge ihre Fondsverwaltungstochter Pioneer Investment zu Geld machen. Die HVB-Mutter werde die Sparte voraussichtlich im kommenden Jahr zum Verkauf stellen oder an die Börse bringen, berichtete die "Financial Times" in der Nacht auf Montag auf ihrer Website. Das könnte zwei bis drei Mrd. Euro in die Kassen des größten italienischen Geldhauses bringen, schreibt das Blatt unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen.

Auch Teile der HVB an die Börse

Zudem gebe es Planungen in der Bank, Anteile ihrer deutschen Tochter HypoVereinsbank (HVB) an die Börse bringen. Dies werde aber wohl erst in einigen Jahren der Fall sein, wenn die HVB ihr angeschlagenes Privatkundengeschäft umgebaut hat, hieß es. Die Bank Austria-Mutter UniCredit hat die Berichte darüber  umgehend dementiert. Auch einen möglichen Verkauf von Anteilen an der Bank Austria, schloss UniCredit auf Anfrage der APA entschieden aus.

Bis Ende 2015 will das Institut die Hälfte seiner rund 600 Filialen schließen. Die UniCredit verbuchte im vergangenen Jahr wegen Abschreibungen auf Firmenwerte sowie zusätzlichen Rückstellungen für faule Kredite einen Verlust von 14 Milliarden Euro. Dieses Jahr soll es wieder aufwärtsgehen. Das Mailänder Institut kalkuliert mit einem Gewinn von rund zwei Milliarden Euro. Außerdem ist der Abbau von 8500 Arbeitsplätzen bis 2018 geplant.

>> Bericht in der "Financial Times"

(APA/Reuters)

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