Die Mittelschicht in den Entwicklungsländern wächst.
Genf. Vier von zehn Arbeitern in den Entwicklungsländern verdienen mehr als vier Dollar (drei Euro) am Tag und zählen damit zu einer sich entwickelnden Mittelschicht. Vor 20 Jahren hätten das erst zwei von zehn Arbeitern geschafft, so die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in ihrem am Dienstag veröffentlichten „Weltarbeitsbericht“. Zwischen 1980 und 2011 stieg das Pro-Kopf-Einkommen in den ärmeren Staaten laut Daten der ILO um durchschnittlich 3,3 Prozent im Jahr. In den entwickelten Volkswirtschaften waren es nur 1,8 Prozent. Trotzdem bleibe die Zahl der armen Arbeiter hoch: 839 Millionen Menschen verdienten immer noch weniger als zwei Dollar pro Arbeitstag. (ag./red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.05.2014)