Nokia fasst wieder Mut

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Bessere Gewinnaussichten treiben den Kurs. Nokia hat unter anderem die Gewinnprognose für das Netzwerkgeschäft angehoben. Dieses macht nun fast 90 Prozent der Umsätze aus.

Helsinki. Lichtblicke in den Geschäftszahlen des krisengeschüttelten Telekomausrüsters Nokia haben die Aktie am Donnerstag auf den höchsten Stand seit 2011 steigen lassen. Die Papiere kletterten an der Börse in Helsinki in der Spitze um 10,7Prozent. Nokia hat unter anderem die Gewinnprognose für das Netzwerkgeschäft angehoben. Dieses macht nun fast 90 Prozent der Umsätze aus.

Nokia blickt etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Nach dem Verkauf der Handysparte an Microsoft ging der Betriebsgewinn im verbliebenen Netzwerkgeschäft im zweiten Quartal zwar um 14Prozent auf 281 Mio. Euro zurück. Das war allerdings besser als erwartet. Dank Kosteneinsparungen übertraf Nokia auch mit der operativen Gewinnmarge von elf Prozent die Prognosen.

Auch der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn aus den restlichen Sparten überraschte mit 215 Mio. Euro die Analysten. Die Kosten unter anderem für den Konzernumbau drehten das Ergebnis aber auf minus 26 Mio. Euro. Der außerordentliche Erlös durch den Verkauf der Handysparte brachte unter dem Strich insgesamt sogar einen Gewinn von 2,5 Mrd. Euro.

Im Netzwerkgeschäft machen den Finnen die chinesischen Rivalen Huawei und ZTE zu schaffen. Die Chinesen preschen mit günstigeren Preisen auf den Markt vor – und die Netzbetreiber schauen angesichts des großen Umsatzdrucks in ihrem Geschäft genau aufs Geld. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.07.2014)

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