UniCredit überrascht mit Quartalsergebnis

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Die Bank Austria-Mutter erzielt im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 403 Mio. Euro. Das Ziel von zwei Milliarden für das gesamte Jahr rückt näher.

Der italienische Bank Austria-Mutterkonzern UniCredit hat im ersten Halbjahr 2014 einen Milliardengewinn ausgewiesen. Konzernchef Federico Ghizzoni sieht die Bank damit trotz des unsicheren Umfelds dem Ziel, im Geschäftsjahr 2014 rund zwei Milliarden Euro Gewinn zu schreiben, näher gerückt, wie er in einer Mitteilung am Dienstagnachmittag erklärte.

Im Jahr 2013 hatte die UniCredit nach riesigen Abschreibungen einen Verlust von 14 Mrd. Euro verbucht. Mit Blick auf die Bilanztests der europäischen Bankenaufseher hatte die Bank vor allem im letzten Quartal 2013 in der Bilanz kräftig aufgeräumt. Im zweiten Quartal 2014 wies die Bank Austria Mutter in Mailand einen Nettogewinn von 403 Mio. Euro aus. Im ersten Quartal waren es 712 Mio. Euro gewesen und im zweiten Quartal des Vorjahres 361 Mio. Euro. Die Zahlen überraschten den Markt, an der Börse waren geringere Quartalsgewinnzahlen erwartet worden.

Kapitalpolster gestärkt

Im ersten Halbjahr 2014 stand in der UniCredit-Gruppe unter dem Strich ein Profit von 1,1 Mrd. Euro, nach 810 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013. Die belastenden Rekord-Wertberichtigungen fielen voriges Jahr erst im Schlussquartal an.

Die Kapitalpolster seien heuer signifikant gestärkt worden, berichtete die Bank weiter. Ghizzoni sieht die UniCredit als eine der solidesten Banken Europas. Die harte Kernkapitalquote wurde zur Jahresmitte mit 10,4 Prozent beziffert.

Die Bank Austria legt ihre Zahlen morgen, Mittwoch, in Wien vor.

(APA)

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