Betriebsrat setzt sich gegen VW-Spitze durch

Der Sparplan von McKinsey dürfte verworfen worden sein.

Wolfsburg. Der Einsatz von Unternehmensberatern bei Volkswagen war dem Konzernbetriebsrat schon seit Längerem ein Dorn im Auge. Nun scheint sich Arbeitnehmervertreter Bernd Osterloh tatsächlich durchgesetzt zu haben. Denn der Konzern dürfte seine von McKinsey erarbeiteten Sparpläne verworfen haben, wie es heißt. Der Betriebsrat hätte die Konzernspitze dazu gedrängt, sagten mit der Situation vertraute Personen. Weder Volkswagen noch McKinsey wollten sich dazu äußern.

VW-Chef Martin Winterkorn hatte im Juli die Renditeschwäche der Kernmarke VW angeprangert und Einsparungen von fünf Mrd. Euro im Jahr angekündigt. Der Betriebsrat kündigte damals postwendend an, dass es „an dem einen oder anderen Punkt krachen“ werde. Der Betriebsrat unterstützt zwar die Kurskorrektur, wollte aber den Weg dorthin diskutieren. In der Belegschaft kursieren Befürchtungen, VW könne massiv Personal abbauen. Unter Winterkorns Vorgänger Pischetsrieder wurden tausende Arbeitsplätze gestrichen. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.08.2014)

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