Das Konzernergebnis ist gesunken. Im laufenden Jahr will die Uniqa ihren Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern.
Wien. Die Uniqa-Versicherung muss Anleihen der Hypo Alpe Adria im Volumen von 19 Mio. Euro abschreiben. Das gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt.
Die Wertberichtigung war notwendig geworden, weil die Republik Österreich jene Investoren zur Kassa bitten will, die nachrangige Papiere mit Landeshaftungen gezeichnet haben. Die Vienna Insurance Group gab am Vortag ebenfalls bekannt, 24 Mio. Euro für die Hypo abzuschreiben. Der von der Regierung über ein Sondergesetz beschlossene Schritt hatte einen Proteststurm der Investoren ausgelöst. Uniqa und andere haben angekündigt, gegen das umstrittene Gesetz vorzugehen. „Wir werden klagen, denn das ist eine kalte Enteignung von Kundengeldern“, sagte Uniqa-Chef Andreas Brandstetter. Im laufenden Jahr will die Uniqa ihren Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass Naturkatastrophen nicht zu hohen Belastungen führen und die Situation in der Ukraine nicht eskaliere.
Kein Rückzug aus der Ukraine
Zuletzt konnte die Uniqa dort Gewinne schreiben. Ein Rückzug aus der Ukraine oder Russland sei nicht denkbar, hieß es kürzlich.
Konzernweit stiegen die Prämieneinnahmen um zwei Prozent auf 3,1 Mrd. Euro. Dämpfend wirkte sich der Rückgang bei fondsgebundenen Lebensversicherung aus. Das Konzernergebnis fiel um 18,5 Prozent auf 122,8 Mio. Euro. (ag./red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.08.2014)