Frankreich: Streik der Air-France-Piloten weitet sich aus

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Alle betroffenen Passagiere werden im Voraus per SMS informiert, sagte ein Flughafenvertreter. Der Abendflug Paris-Wien-Paris fällt aus.

Der Pilotenstreik bei der französischen Fluggesellschaft Air France hat sich am zweiten Tag noch verschärft. Nachdem am Montag jeder zweite Flug ausgefallen war, wurden für Dienstag nach Konzernangaben 60 Prozent der Flüge gestrichen. An den Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Orly blieb die Lage aber ruhig.

"Alle von dem Streik betroffenen Passagiere wurden im Voraus per SMS informiert", sagte ein Flughafenvertreter. "Deswegen gibt es in den Flughäfen keine oder nur sehr wenige Passagiere in Schwierigkeiten." Vom Streik betroffen ist nur der Abendflug nach Österreich von Paris nach Wien und wieder retour nach Paris.

Erste Zugeständnisse

Air-France-Chef Frederic Gagey machte den Piloten, die mit ihrem Streik gegen den geplanten Ausbau der Air-France-Billigtochter Transavia mobil machen, erste Zugeständnisse. "Wir haben Vorschläge gemacht", sagte Gagey im Sender Europe 1. "Wir haben die Sorgen der Piloten gespürt, die sich vorstellen, dass Transavia France in Frankreich plötzlich Air France ersetzen könnte." Dies sei aber nicht geplant. Als Zugeständnis soll die Flotte von Transavia France in den kommenden Jahren nicht wie bisher geplant von 14 auf 37 Maschinen vergrößert werden, sondern nur auf 30 Flugzeuge.

Die Pilotengewerkschaft SNPL hat zu einem Streik bis kommenden Montag aufgerufen. Der Chef der in Frankreich regierenden Sozialisten, Jean-Christophe Cambadelis, forderte am Dienstag ein Ende des Streiks. "Dieser Streik ist unangebracht, wenn man die Situation des Air-France-Personals kennt", sagte Cambadelis den Sendern BFMTV und RMC.

(APA/AFP)

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