Alupreis bald über 2000 Dollar?

(c) REUTERS (WADE PAYNE)
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Die Nachfrage nach dem Leichtmetall hält ungebrochen an.

Wenn es nach dem weltweit zweitgrößten Aluminiumproduzenten Alcoa geht, ist die Welt doch in Ordnung. Der US-Konzern läutet traditionell die Berichtssaison in den USA ein – und da Aluminium in sehr vielen Branchen eingesetzt wird, gilt Alcoa als eine Art Konjunkturbarometer. Und dieses zeigt tendenziell wieder nach oben. Die mit Spannung erwarteten Zahlen überraschten die Investoren positiv. Das vom ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Unternehmen meldete einen deutlichen Umsatzanstieg und eine Versechsfachung des Gewinns.

Für Anleger bedeutete das kurzfristig eine Wertsteigerung bei Alcoa-Papieren. Längerfristig könnten sie aber doppelt profitieren, wenn nämlich der Aluminiumpreis, wie von einigen Analysten erwartet, noch weiter steigt. Bisher verteuerte sich das Leichtmetall auf Jahressicht um 16 Prozent. Hält die Nachfrage weiterhin an und leeren sich damit die Lager, dann dürfte der Aufwärtstrend anhalten. Alcoa erwartet unverändert einen Anstieg der globalen Aluminium-Nachfrage um sieben Prozent.

Die weltweit höchste Nachfrage nach Aluminium kommt aus den USA und aus Europa. Aber aufgrund der vielfachen Verwendung von Aluminium in der Bauwirtschaft und im Maschinenbau steigt seit einiger Zeit auch der Bedarf in China und Indien. Die größten Produzenten von Aluminium sind in Russland, China und den USA.

Für Anleger, die gewillt sind, Risiko einzugehen, bietet sich ein Engagement an. Neben dem Metall selbst, das neben Kupfer das meistgehandelte Industriemetall ist, gibt es zahlreiche Optionsscheine und Zertifikate, deren Basiswert Aluminium ist.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.10.2014)

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