Alitalia: Die letzte Verhandlungsrunde läuft

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Alitalia(c) Reuters (Max Rossi)
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Pilotenverbände haben dem Rettungsplan für die schwer angeschlagene Fluglinie zugestimmt, das Einverständnis der Flugbegleiter steht noch aus. Der Lufthansa-Chef reiste zu Gesprächen nach Rom.

Nachdem die Pilotenverbände in der Nacht auf Samstag dem Rettungsplan für die bankrotte Alitalia zugestimmt haben, hat am Montag in Rom die letzte Verhandlungsrunde begonnen. Die Investorengruppe CAI, die einen Übernahme- und Sanierungsplan für die noch staatliche Fluggesellschaft vorgelegt hat, muss noch das "Ja" der Flugbegleiter erhalten. Bisher hat lediglich eine Gewerkschaft des Kabinenpersonals, die Anpav, ihre Zustimmung gegeben.

Nachdem die Piloten jedoch dem Plan Grünes Licht gegeben haben, dürfte es bei den Verhandlungen keine Schwierigkeiten geben, hieß es in Rom.

Berlusconi optimistisch

Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi, der sich stark für eine Einigung über den Rettungsplan eingesetzt hat, zeigte sich über ein positives Ende der Verhandlungen mit den Flugbegleitern zuversichtlich. "Ich bin optimistisch, wir werden es schaffen", sagte Berlusconi

Der Plan sieht die Streichung von 3.250 Jobs vor. Die neue Alitalia soll insgesamt 12.500 Mitarbeiter beschäftigen. Die rund 900 Flugkapitäne werden einen Managervertrag erhalten, die Piloten Verträge wie das übrige Personal. Die größten Gewerkschaften stimmten schon am Donnerstag dem Rettungsplan zu, nachdem sie von CAI-Geschäftsführer Rocco Sabelli die Garantie erhalten hatten, dass das Bordpersonal der Alitalia keine drastischen Gehaltskürzungen erleiden werde.

Lufthansa-Chef fliegt nach Rom

Im Gespräch ist auch weiterhin eine Kapitalbeteiligung einer ausländischen Airline als Minderheitsaktionär. Hier konkurrierten die Air France-KLM und die Lufthansa. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber reiste am Freitag zu Gesprächen über Alitalia nach Rom.

(Ag./Red.)

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