Toyota: Erstmals seit sieben Jahren sinkt der Absatz

Mit Innovationen gegen die Krise: Das Konzeptauto Hybrid X des japanischen Autoherstellers Toyota auf der Internationalen Automesse in Genf.
Mit Innovationen gegen die Krise: Das Konzeptauto Hybrid X des japanischen Autoherstellers Toyota auf der Internationalen Automesse in Genf. (c) AP (NICHOLAS RATZENBOECK)
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Der weltweit größte Autobauer verzeichnet bei seinen Absätzen im dritten Quartal ein Minus von vier Prozent. Die Nachricht drückt die Stimmung an Tokios Börsen weiter nach unten.

Der führende japanische Autokonzern Toyota hat angesichts des globalen Wirtschaftsabschwungs im abgelaufenen Quartal erstmals seit sieben Jahren einen Absatzrückgang hinnehmen müssen.

Wie der erfolgsverwöhnte Autobauer am Montag bekanntgab, sank der weltweite Absatz der Gruppe, zu der auch Daihatsu Motor und Hino Motors gehören, zwischen Juli und September auch wegen der hohen Spritpreise zum Vorjahr um vier Prozent auf 2,23 Millionen Einheiten.

Nach der kürzlichen Gewinnwarnung des Elektronikriesen Sony trübte die Nachricht von Toyotas Absatzrückgang die Stimmung an der ohnehin schon schwer gebeutelten Börse in Tokio weiter ein. Die Aktie von Toyota stürzte um 260 Yen oder mehr als acht Prozent auf 2.940 Yen ein. Dennoch dürfte Toyota in diesem Jahr den US-Konkurrenten General Motors (GM) als größter Autoverkäufer der Welt endgültig auf den zweiten Platz verweisen, da die Absatzrückgänge von GM laut Branchenkennern noch größer ausfallen dürften als bei Toyota.

Bezogen auf die erste Hälfte des bis 31. März 2009 laufenden Geschäftsjahrs sank Toyotas Inlandsabsatz um 0,8 Prozent auf 1,03 Millionen Autos, der Export stieg um 1,6 Prozent auf 1,4 Millionen.

Durchmischte Situation bei Konkurrenten

Beim Konkurrenten Nissan sank der Inlandsabsatz um 4,3 Prozent auf 317.808 Autos, während die Ausfuhren deutlich um 45,4 Prozent auf 400.457 Fahrzeuge zulegte. Honda steigerte den Binnenabsatz geringfügig um 0,1 Prozent auf 292.180 Autos. Die Ausfuhren sanken allerdings um 7,9 Prozent auf 320.694 Einheiten. Bei Mazda sank der heimische Absatz um 0,1 Prozent auf 122.940 Autos, die Exporte des Partners des angeschlagenen US-Konzerns Ford stiegen um 27,2 Prozent auf 472.316.

(Ag./Red.)

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