"Ernste Rezession für die US-Automobilindustrie"

(c) Reuters (Mike Blake)
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Der Automobilabsatz in den USA ist auf den niedrigsten Stand seit mehr als 17 Jahren zurückgefallen.

»Das ist eindeutig eine ernste Rezession für die US-Automobilindustrie.«

GM-Manager Mike DiGiovanni

Der Verkauf von Neuwagen fiel in den USA im Oktober binnen Jahresfrist um 32 Prozent auf 838.156 Fahrzeuge. Das ist das niedrigste Monatsergebnis seit Jänner 1991.

Bei General Motors (GM) stürzte der Absatz im Oktober um 45 Prozent ein. Der amerikanische Autobauer teilte am Montag mit, im Oktober 2008 seien nur noch 169.000 Fahrzeuge verkauft worden. Ein Jahr zuvor waren es noch 307.000. Der Einbruch wird auf das schwache Konsumentenvertrauen und die angespannten Kreditmärkte zurückgeführt.

Bei Chrysler, das mit GM über eine Fusion verhandelt, waren es 35, bei Ford 30 Prozent. Ford blieb dabei nicht nur auf spritschluckenden Fahrzeugen sitzen: Der Verkauf des Kleinwagens Focus ging um 18,2 Prozent zurück.

"Das ist eindeutig eine ernste Rezession für die US-Automobilindustrie", sagte General-Motors-Manager Mike DiGiovanni am Montag in Detroit. Um diese Situation zu überwinden, müsse die Regierung mehr tun, um Kredite wieder flüssig zu machen.

Auch die japanischen Hersteller wurden von dem Sog der sinkenden Nachfrage erfasst. Toyota meldete einen Absatzrückgang um 23 Prozent, bei Honda waren es 25 und bei Nissan 33 Prozent.

Porsche verkaufte 39 Prozent weniger Autos in den USA. "Dies zeigt, dass sich auch Porsche den Auswirkungen der Wirtschaftskrise und der damit einhergehenden Nachfrageschwäche in allen Bereichen nicht entziehen kann", erklärte das Unternehmen in Stuttgart.

(Ag.)

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