Neue Hoffnung für A400M von EADS

(c) EPA (Airbus)
  • Drucken

Die Käufer des Militär-Transporters dürften für mindestens drei Monate auf ihr Vertrags-Kündigungs-Recht verzichten. Das gibt EADS die Chance, den A400M doch noch fertig zu entwickeln.

Der Airbus-Mutterkonzern EADS erhält nach einem Zeitungsbericht im Streit um den Milliardenauftrag für das Militärtransportflugzeug A400M einen Aufschub. Die Länder, die das Flugzeug bei dem Luft- und Raumfahrtkonzern bestellt haben, bereiten nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (Mittwoch) ein Stillhalteabkommen vor. Demnach würden sie ihr ab dem 1. April gültiges Vertragskündigungsrecht mindestens drei Monate lang nicht nutzen.

EADS und die Tochter Airbus erhalten demnach Gelegenheit, in Detailgesprächen darzulegen und auszuhandeln, wie es mit dem von technischen Problemen und Verzögerungen geprägten Programm weitergehen soll. Das Stillhalteabkommen könnte Airbus zudem weitere Entwicklungszahlungen durch die Militärbeschaffungsbehörde Occar sichern, die sich auf monatlich umgerechnet fast 200 Millionen Euro beliefen, schreibt das Blatt.

(Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

International

Airbus: Militärtransporter A400M droht das Aus

Ein Start des Prototyps ist aufgrund technischer Probleme nicht absehbar. Bestehen die Käuferländer auf ihr Kündigungsrecht, droht Airbus ein finanzielles Desaster. Es geht um Aufträge in Höhe von 20 Mrd. Euro.
EADS
International

EADS-Betrug: 13 Millionen Euro für Luxusleben

Zwei französische Mitarbeiter des Konzern finanzierten sich mit gefälschten Bestell- und Lieferscheinen teure Autos und Weltreisen. Erst nach vier Jahren flogen ihre Machenschaften auf.
Airbus
International

Airbus braucht zwei Milliarden Kapitalerhöhung

EADS, der Mutterkonzern von Airbus, soll seiner Tochter eine Kapitalerhöhung von zwei Milliarden Euro zukommen lassen. Die Bilanzen seien durch Gewinn-Konsolidierungen verzerrt.
EADS
International

EADS: Zuschlag für Hubschrauber-Auftrag der US-Armee

Der Auftrag über 39 Hubschrauber des Typs Light Utility Helicopter beläuft sich auf knapp 164 Millionen Euro. Das Fluggerät soll in Columbus in Mississippi sowie in Texas hergestellt werden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.