Der 50-Jährige Jack Ma überholte im neuen Milliadärsindex knapp den Hongkonger Tycoon Li Ka-shing. Sein Vermögen wird auf umgerechnet 23 Milliarden Euro geschätzt.
Alibaba-Gründer Jack Ma ist zur reichsten Person Asiens aufgestiegen. Nach dem neuen Milliardärsindex der Nachrichtenagentur Bloomberg überholte der 50-Jährige nach Angaben vom Freitag knapp den Hongkonger Tycoon Li Ka-shing, der den Spitzenplatz viele Jahre gehalten hatte.
Das Vermögen des Chefs der chinesischen Internet-Handelsplattform wurde auf 28,6 Milliarden US-Dollar (23 Milliarden Euro) geschätzt, während Li Ka-shing 28,3 Milliarden Dollar besitzt.
Mehr als die Hälfte des Reichtums des ehemaligen Englischlehrers, der keinen Job finden konnte und Alibaba 1999 in seiner Wohnung gegründet hatte, stammt aus seinen 6,3 Prozent Anteilen an dem Online-Riesen. Er kontrolliert zusätzlich fast die Hälfte des Mutterunternehmens von Alipay, einem Bezahldienst, der ähnlich wie PayPal funktioniert.
Alibaba hatte am 19. September den bisher größten Börsengang an der New York Stock Exchange gestemmt und rund 25 Milliarden Dollar bei Investoren eingesammelt. Der Wert des Unternehmens wurde damit auf 259 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Aktiendebüt hatte Ma sofort zum reichsten Chinesen gemacht. Chinas "sozialistische Marktwirtschaft" produziert schneller US-Dollar-Milliardäre als irgendein anderes Land. Heute gibt es mehr als 300 von ihnen.
(APA/dpa)
