1000 Wagen wollte Firmenchef Elon Musk bis Ende 2014 pro Monat ausliefern. Trotz einer Investitionsoffensive sind es jedoch deutlich weniger.
Der erste Angriff von US-Elektroautobauer Tesla im Heimatmarkt von BMW, Daimler und Co. ist gescheitert. Vor gut einem Jahr hatte Tesla-Chef Elon Musk angekündigt: "Der deutsche Markt ist unsere Top-Priorität". Und mit konkreten Versprechen nachgelegt: Bis zum Ende des Jahres werde Tesla 200 bis 300 Wagen pro Woche nach Deutschland liefern, also etwa 1000 im Monat.
Geworden seien es dann 2014 lediglich 817 Zulassungen für Fahrzeuge des US-Elektroautopioniers, berichtete das "Manager Magazin" am Donnerstag auf seiner Internetseite unter Berufung auf Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts. Dabei handelt es sich wohlgemerkt um eine Jahreszahl. Den Monatsrekord schaffte Tesla im Dezember mit 165 Zulassungen.
Schwieirger Flottenmarkt
Als Grund für das enttäuschende Performance nannte Tesla-Deutschland-Chef Philipp Schröder gegenüber "Manager Magazin online" Verzögerungen beim Aufbau des Vertriebssystems. Dennoch hält Schröder am Ziel fest: "Wir sehen aber nach wie vor das Potenzial für den deutschen Markt von 1000 Autos im Monat."
Auch sei es nicht einfach in den stückzahlträchtigen Flottenmarkt einzudringen. Um die Entwicklung in diesem bereich voranzutreiben, hat Tesla eine eigene deutsche Leasinggesellschaft gegründet. Bei SAP, Lidl und anderen Großkonzernen sei das Model S nach Angaben des Unternehmens bereits als Dienstwagen verfügbar.
>> Artikel im "Manager-Magazin"
(red.)
