Vor allem die Konsumenten trieben die Wirtschaft im vergangenen Jahr an. Für heuer rechnen die Ökonomen mit einem BIP-Anstieg von gut einem Prozent.
Trotz vieler internationaler Krisen ist die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr so stark gewachsen wie seit 2011 nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 1,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Berlin mitteilte. 2013 hatte es nur ein Plus von 0,1 Prozent gegeben. Es kommt nicht ganz überraschend, hat Deutschland doch im Budget des Bundes am Ende des Jahres 2014 auch wegen unerwarteter Steuereinnahmen eine schwarze Null erreicht.
Dank des Beschäftigungsrekords und steigender Löhne sorgten vor allem die Verbraucher für Impulse. Ihr Konsum erhöhte sich um 1,1 Prozent. Die Exporte legten um 3,7 Prozent zu. Trotz der großen Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung wagten die Firmen wieder mehr Investitionen. Die Ausgaben für Maschinen und Anlagen stiegen um 3,7 Prozent, nach einem Rückgang von 2,4 Prozent im Jahr davor.
Für das laufende Jahr sagen die meisten Ökonomen ein Wirtschaftswachstum von gut einem Prozent voraus. Wegen des gesunkenen Ölpreises und des niedrigen Euro könnte es aber auch besser laufen. Als Risiken gelten vor allem die internationalen Krisen, etwa in der Ukraine, oder eine schwache Erholung des Euroraums.
(APA/Reuters)