Russland und Konzernumbau bremsen Adidas

REUTERS
  • Drucken

Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um nur zwei Prozent auf 14,8 Mrd. Euro. Zudem trennt sich Adidas vom US-Schuhhersteller Rockport.

Das schwache Russland-Geschäft und der Konzernumbau haben den Sportartikelhersteller Adidas im vergangenen Jahr ausgebremst. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 14,8 Mrd. Euro, wie der Konzern am Freitag in Herzogenaurach überraschend mitteilte. Konzernweit stiegen die Erlöse ohne Berücksichtigung von Wechselkursen allerdings um sechs Prozent. Seine Umsatzprognose hatte Adidas im Sommer gesenkt.

Das ebenfalls im Sommer gesenkte Gewinnziel von 650 Mio. Euro erreichte Adidas. Hier belastete der Umbau im Golfgeschäft TaylorMade. Zudem drückte das Russland-Geschäft wegen der deutlichen Abschwächung des Rubel mit einer Abschreibung von rund 80 Mio. Euro. Auch der am Freitag bekanntgegebene Verkauf des US-Schuhherstellers Rockport werde sich negativ mit einem zweistelligen Millionen-Euro-Betrag auswirken, hieß es weiter. Adidas verkauft seinen Straßenschuh-Hersteller Rockport an ein Gemeinschaftsunternehmen des Finanzinvestors Berkshire Partners und des Schuhspezialisten New Balance. Der Großteil des Kaufpreises von insgesamt 280 Mio. Dollar (241 Mio. Euro) werde in bar gezahlt, ein kleinerer Teil durch Schuldverschreibungen, teilte Adidas mit.

Russland ist einer der wichtigsten Märkte für Adidas. Ende September 2014 betrieb der Konzern dort mehr als 1.100 Standorte.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.