Karstadt will jeden zehnten Job in Kaufhäusern streichen

Shoppers In Berlin As Euro Area Consumer Prices Drop
Shoppers In Berlin As Euro Area Consumer Prices Drop(c) Bloomberg (Krisztian Bocsi)
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Der angeschlagene Warenhauskonzern plant, 1200 Vollzeitstellen zu streichen. Außerdem soll es ein neues Gehaltsschema geben.

Der angeschlagene deutsche Warenhauskonzern Karstadt des Tiroler Immo-Investors Rene Benko will nach einem Zeitungsbericht zufolge in seinen Filialen mehr als jeden zehnten Arbeitsplatz abbauen. Die Zahl der Vollzeitstellen soll in den 83 Filialen bis zum Jahr 2016 um 1.271 auf 8.170 reduziert werden, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf ein 32-seitiges Zukunftskonzept. Die Personalkosten sollen laut dem Karstadt-Zukunftskonzept mit dem Jobabbau um 64 Millionen auf 308 Millionen Euro gesenkt werden. In diesen Zahlen sind die angekündigten Filialschließungen noch nicht berücksichtigt. Früheren Angaben zufolge sollen dadurch weitere 300 Arbeitsplätze wegfallen.

Drei Gruppen von Mitarbeitern

Karstadt will künftig laut "Süddeutsche" drei Gruppen von Mitarbeitern beschäftigen: Verkäufer, Kassierer und Beschäftigte, die ins neu geschaffene Warenservice-Team wechseln sollen. Diese Mitarbeiter sollen vor allem die Waren auspacken und einschlichten. Karstadt könnte dann bis zu 1100 Arbeitskräfte zu den deutlich niedrigeren Gehaltstarifen der Logistikbranche beschäftigen, kritisiert die deutsche Dienstleistungsgewerkschaft Verdi laut Zeitung. Im Schnitt würde dies pro Mitarbeiter Lohneinbußen von 300 Euro pro Monat bedeuten.

>>> Bericht auf "Sueddeutsche.de"

(APA)

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