Beiersdorf: Milliarden für Zukäufe

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Der Kosmetikkonzern Beiersdorf (Nivea, Tesa, Labello, Hansaplast) expandiert kräftig.

Hamburg. Der Kosmetikkonzern Beiersdorf (Nivea, Tesa, Labello, Hansaplast) hält trotz eines Gewinnzuwachses von acht Prozent auf 581 Mio. Euro im Vorjahr seine Dividende mit 70 Cent je Aktie stabil. Das Geld will Konzernchef Stefan Heidenreich in Wachstum investieren. Das gefiel der Börse: Die Aktie zählte am Freitag zu den Gewinnern im DAX.
Beiersdorf will den Umsatz heuer um drei bis fünf Prozent steigern. Die Profitabilität soll weiter verbessert werden – ohne Sparprogramm. Zuletzt lag die operative Rendite bei 13,7 Prozent.

Beiersdorf will neue Produkte auf den Markt bringen und das Geschäft in Schwellenländern ausbauen. Dabei nimmt der Nivea-Hersteller in einigen Ländern auch Verluste in Kauf. Der Anteil der Wachstumsregionen am Umsatz soll in den nächsten fünf Jahren von derzeit 52 auf 60 Prozent steigen. Kräftige Zuwächse der Kosmetiksparte in Afrika, Asien und Australien sowie in Südamerika und robuste Geschäfte der Klebstofftochter Tesa hatten 2014 wesentlich zum Nettogewinn beigetragen.

Der Konzern verfügt über Barmittel von 2,5 Mrd. Euro. Einschließlich zehn Prozent eigener Aktien und dem genehmigten Kapital wäre Beiersdorf in der Lage, acht Mrd. Euro zu stemmen. Man sehe sich vieles an, auch Wella, sagte Heidenreich. Der US-Konsumgüterhersteller Procter & Gamble erwägt den Verkauf seiner Haarpflege-Sparte Wella für rund sieben Milliarden Dollar. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.02.2015)

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