Griechenland: Syriza-Abgeordnete über Sparvorgaben erbost

GREECE PARTIES TSIPRAS
GREECE PARTIES TSIPRASAPA/EPA/SIMELA PANTZARTZI
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Bei einer fast zwölfstündigen Marathonsitzung kristisierten die Abgeordneten die mit der Eurogruppe vereinbarten Sparmaßnahmen.

Parlamentsabgeordnete der in Griechenland regierenden Linkspartei Syriza murren über die mit der Eurogruppe vereinbarten Sparvorgaben. Nach einer fast zwölfstündigen Marathon-Sitzung am Mittwochabend kritisierten 18 der 149 Abgeordneten, die Regierung breche mit der Verlängerung des Sparprogramms ihre Wahlversprechen.

Dies berichtete am Donnerstag der Staatsminister Alekos Flambouraris im griechischen Rundfunk. Am Ende gab es bei einer Abstimmung per Handzeichen in der Fraktion jedoch nur zehn Abweichler: "Fünf Abgeordnete haben dagegen gestimmt. Fünf enthielten sich der Stimme", sagte Flambouraris.

Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der Syriza-Fraktion erfuhr, erklärten die meisten Abweichler anschließend, sie hätten mit ihrem Nein lediglich ihren Protest "parteiintern" geäußert. Regierungs- und Parteichef Alexis Tsipras hatte während der Sitzung wiederholt gesagt, man könne nicht alles sofort in die Tat umsetzen. Wann das griechische Parlament die Einigung mit den Geldgebern ratifizieren wird, war am Donnerstag unklar.

(APA/dpa)

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